27.02.2011

Aston Martin Virage: Die neue Symbiose aus Luxus und Performance


Pure Performance und höchste Eleganz, verpackt in einem dezenten Sportwagen - das sind die Attribute des neuen Aston Martin Virage. Das Drehmoment des 497 PS starken V12-Frontmittelmotors sorgt für einen außerordentlichen Auftritt, während die Wendigkeit und die ideale Gewichtsverteilung den Spagat zwischen höchster Dynamik und sportlichem Luxus bravourös meistern. Erhältlich als Coupé und Volante (Cabrio), wird der Virage auf dem Genfer Automobilsalon (03.03.2011 - 13.03.2011) seine Weltpremiere feiern.

Der Virage ist zwischen dem zeitlos eleganten DB9 und dem unverkennbar sportlichen DBS angesiedelt. Das macht ihn besonders interessant für Kunden, die nach einem luxuriösen und dezenten Wagen verlangen, der ein jederzeit abrufbares Plus an Leistung und Performance bereitstellt.

Der kraftvolle Look der Schlichtheit

Bereits beim Anblick des Aston Martin Virage lässt sich erahnen, welche Kraft in ihm steckt. Die Bi-Xenon-Monoscheinwerfer, die den Seitenlinien des Wagens folgen, verleihen der Frontpartie einen frischen und modernen Look. Ein neuer, vom Aston Martin One-77 inspirierter Aluminium-Kühlergrill mit fünf abgeschrägten Horizontalstreben ziert die Front des Virage. Das pure Design der neuen Frontstoßstange befreit den Wagen von jeglicher visuellen Komplexität und unterstreicht seine Schlichtheit.

Die vorderen Kotflügel differenzieren den Virage von seinen bodenständigeren Geschwistern. Hier setzen die für Aston Martin charakteristischen Seitenzierleisten an, die für den Virage einer Verjüngungskur unterzogen wurden. Weitere Akzente setzen die Blinker mit jeweils sechs LEDs. Dynamisch gezeichnete Seitenschweller führen das unaufdringliche Design der Fronstoßstange bis zur Heckschürze fort. Die untere Abschlussblende in der jeweiligen Farbe des Fahrzeugs unterstreicht die Breite des Wagens.

Die pure Sportwagen-Charakteristika

Aston Martins handgefertigter V12-Motor mit 6,0 Litern Hubraum stellt 497 PS Leistung und 570 Nm Drehmoment über eine Karbon-Kardanwelle bereit. Dazu passend ist die Antriebseinheit mit einem Touchtronic II-Sechsgang-Automatikgetriebe in Transaxle-Bauweise ausgestattet, welches zu einem 50:50-Gewichtsverhältnis beiträgt. Für den Spurt von 0 auf Tempo 100 sollen nur 4,6 Sekunden vergehen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 299 km/h.

Die Dynamik des Aston Martin Virage wurde auf ein präzises Fahrerlebnis abgestimmt, damit der Fahrer die maximale Performance mit Leichtigkeit abrufen kann. Das neu entwickelte Adaptive Dämpfungssystem (ADS) „liest“ die Straße und sorgt für eine optimale Haftung bei unterschiedlichen Straßenverhältnissen. Das System vermag zwischen fünf verschiedenen Härteeinstellungen im Normal-Modus und zwischen weiteren fünf Härtegraden im Sport-Modus wählen.

Mit Hilfe einer „Sport“-Taste am Armaturenbrett kann der Fahrer noch direktere Befehle vom Gaspedal senden und schnellere Gangwechsel ermöglichen, wodurch der automatische Gangwechsel bei Erreichen der Drehzahlgrenze ebenfalls deaktiviert wird.
Der Virage baut auf der Technologie des DBS auf und verbindet sie mit dem Komfort und der Raffinesse des DB9 und des Rapide. Aston Martins eigene VH-Plattformarchitektur aus verklebtem Aluminium bildet das Rückgrat. Die Inspiration dazu stammt aus der Raumfahrtindustrie, wo Gewichtsreduzierung das A und O ist. Die Festigkeit und das geringe Gewicht von Aluminium bilden die Voraussetzung für die Fertigung einer extrem steifen und vielseitigen Plattform für das Coupé und den Volante des Aston Martin Virage.

Interieur: Luxuriöse Exklusivität

Beim Öffnen der sogenannten Schwanenflügeltüren werden Fahrer und Beifahrer von der exklusiven Eleganz des handvernähten „Bridge of Weir“-Leders empfangen. Luxus-Lederwaren dienten als Vorlage für den Nadelstreifen-Saum, der an beiden Seiten des Armaturenbrettes sowie entlang der Sitze und der Türverkleidung verläuft und die Blicke auf sich zieht. Für die Fertigstellung des Interieurs benötigen erfahrene Fachleute für jeden einzelnen Virage bis zu 70 Arbeitsstunden. Insgesamt sind 200 Arbeitsstunden an Handarbeit erforderlich, um den Virage zu fertigen.

Das Ambiente spiegelt sich auch in dem neuen und voll integrierten Satellitennavigations-System wider, das Aston Martin in Zusammenarbeit mit Garmin entwickelte. Das System lässt sich mit Hilfe des Vier-Richtungs-Joysticks am Armaturenbrett komfortabel bedienen. Ein neues, hochauflösendes 6.5-Zoll-Display mit modernster Grafik leitet den Fahrer mit Hilfe topaktueller Karten zum gewünschten Ziel.

Zur serienmäßigen Ausstattung gehören außerdem eine Sitzheizung (nur Sportsitze), ein Tempomat, das Satellitennavigationssystem, eine Schnittstelle für Bluetooth-Telefone und das kraftvolle „Aston Martin Premium Audio“-System mit einer Leistung von 700 Watt und Pro Logic II und vollständiger iPod-Integration.

Virage - die Bedeutung

Virage kommt aus dem Französischen und steht für Kurve oder den Wechsel der Richtung. Aston Martins Verwendung der Nomenklatur mit einem „V“ am Namensanfang hat ihren Ursprung im optionalen „Vantage“-Motor des DB2 aus den 1950er-Jahren. Als für den DP2034 (eine unternehmensinterne Entwurfsprojektnummer) ein Name gefunden werden sollte, der diese Tradition fortführt, begann die Suche nach einem sinnträchtigen Wort.

In diese Suche band Aston Martin die Werksarbeiter, die Kunden und die Mitglieder des Aston Martin Owners Club ein, wodurch hunderte Vorschläge zusammengetragen wurden. Schließlich entschieden der damalige Vorstandschef Victor Gauntlett und seine Direktoren, dass „Virage“ der Name für den Wagen sein sollte, der ein neues Kapitel in der Konzerngeschichte schreiben sollte. Der erste Virage wurde von 1989 bis 2000 produziert.


Chinesen lieben Luxus



Was lacostet die Welt? Geld spielt keine Rolex, so ein alter Spruch. Eine Billion Euro macht das Geschäft mit dem Luxus aus, das weltweit floriert. Die Erklärung.
Gucci, Tiffany, Rolex, Cartier – egal, ob man durch den Rodeo Drive im heißen Los Angeles oder die Maximilianstraße in München spaziert. Von rechts und links umgarnen Einkäufer die teuren, dem Besitzer neue Beachtung schenkenden Luxusartikel. Frauen und Männer verlassen die Einkaufswelten der Luxusmarken mit mehreren Taschen in der Hand. Gut, dass der Ferrari im Parkhaus auf dem Rodeo Drive gleich vorgefahren wird. Die Unternehmen freuen sich. Im vergangenen Jahr feierten die Luxuskonzerne hohe Zuwächse. Das Imperium um Bernard Arnault, LVMH, hat erstmals mehr als 20 Milliarden Euro umgesetzt. Die Aktien der Branche explodierten. Doch kann der Trend immer so weitergehen?

 

China: Reich der Armut, Reich des Luxus

Die Antwort der Experten: ein lautes Ja. Nach der taufrischen Studie „The New World of Luxury“ der Boston Consulting Group liegt der Umsatz mit Luxusprodukten weltweit derzeit bei fast einer Billion Euro. Die Konsumenten geben dabei ihr Geld am liebsten für Luxusreisen und Premiumautos aus. Aber auch Uhren, Schmuck, Kleidung und Lederwaren stehen hoch im Kurs.
Bloomberg Prada-Werbung in Schanghai

In den nächsten Jahren dreht sich alles um China – ein Land, in dem eine Milliarde Menschen nach unseren Maßstäben als arm gelten. Zum weltweit größten Luxusmarkt soll das Reich der Mitte nach der Studie in den nächsten fünf bis sieben Jahren aufsteigen. Von 2006 bis 2009 haben sich die Fabrikverkäufe der Luxusmarken in China schon mehr als verdoppelt. Der Soziologe Michael Jäckel warnt im FOCUS-MONEY-Interview vor der sich immer weiter öffnenden Schere zwischen Arm und Reich: „Das ist ein massives Problem. Wenn das Gefälle im Wohlstandsniveau der Menschen zu stark wird, wird der Luxus auf moralischer Ebene verurteilt.“

Eine andere Gefahr spricht Jean-Marc Bellaiche an. Der Chefanalyst der Luxussparte der Boston Consulting Group warnt: „Wenn sie übereilt in den aufstrebenden Märkten Fuß fassen, könnten die Unternehmen wichtige Unterschiede im Geschmack und Verhalten der Konsumenten übersehen.“

Bislang scheinen die Luxusanbieter den Fehler zu vermeiden. Analysten von Exane BNP Paribas gehen 2011 von einem zwölfprozentigen Wachstum des Luxusmarkts aus. Während nach Ansicht der Experten 2010 die Verkaufsmenge der Haupttreiber war, übernehmen dieses Jahr die Preise. Im vierten Quartal 2010 verteuerten sich Luxusartikel in Europa bereits um fünf bis zehn Prozent. Weitere Erhöhungen stehen bevor, bei Cartier und Montblanc voraussichtlich schon im März..




 

„New Money“ kauft bevorzugt Luxus


Fragt sich, wer die Luxusgüter eigentlich kauft. „Luxus ist ein Indikator des sozialen Aufstiegs und zieht die Gesellschaft in seinen Bann“, sagt Soziologe Jäckel. Die Beteiligung an dem Lebensstil, das geborgte Prestige, treibe diesen Markt an. „New Money“ heißen die Konsumenten, die laut den Boston-Consulting-Group-Experten das meiste Geld für Luxus ausgeben. Sie haben ihren Reichtum selbst verdient. Auf den Fersen sind ihnen Menschen mit durchschnittlichen Jobs, die aber einen überdurchschnittlichen Lebensstil anstreben. Sie gönnen sich deshalb mal eine Kette von Tiffany, mal das Reiseset von LVMH.

Die Luxuslabels müssen jedoch aufpassen, dass die Marke nicht verwässert und zur Masse wird. Burberry ist der Inflation des eigenen Angebots schon einmal zum Opfer gefallen, hat sich jedoch mittlerweile erholt. Und wie verdienen Anleger am Boom? Eben in Unternehmen wie LVMH oder Burberry einzusteigen, empfehlen die Analysten der Unicredit. Bei der Auswahl der Konzerne sollten Investoren unter anderem auf ein ausgeglichenes Engagement in dem aufstrebenden asiatischen Markt und den USA achten sowie auf die Möglichkeit, steigende Rohstoffpreise weiterzugeben. Die Preise für Gold und Baumwolle sind in letzter Zeit nach oben geschossen und damit auch die Kosten der Luxuskonzerne. Das werden sie schon an die Käufer weiterreichen – geborgtes Prestige ist schließlich eigentlich unbezahlbar.