28.06.2011

Lexus baut Luxus-Landaulet mit Glaskuppel



Heiraten Royals in England oder Schweden, liegt die Wahl des Hochzeitsautos auf der Hand. Alles außer Rolls-Royce, Bentley, Volvo oder Saab würde wohl als unpatriotisch ausgelegt werden. In einem Land ohne eigene Autoindustrie hat das Brautpaar hingegen freie Wahl. Prinz Albert von Monaco und seine Braut Charlene Wittstock entschieden sich für die japanische Toyota-Tochter Lexus und ließen sich für den Freudentag ein Landaulet maßschneidern.

Transparenz und Umweltfreundlichkeit dürften dabei die schlagkräftigsten Argumente gewesen sein (vermutlich ist auch das Lexus-Marketingbudget nicht ganz unbeteiligt). Denn die Sonderanfertigung auf Basis der Hybrid-Limousine Lexus LS 600h L kann im reinen Elektrobetrieb an den Schaulustigen vorbeigleiten. Eine abnehmbare transparente Kuppel über dem Fond gibt dabei den Blick auf das frisch getraute Paar frei.

Landaulet heißt die in 2.000 Stunden Handarbeit gefertigte Karosserieform. Mittlerweile fast vergessen, waren diese Halb-Cabrios früher die prototypischen Parade-Fahrzeuge. Während der Fahrer konzentrationsfördernd in einer abgeschlossenen Kabine sitzt, nehmen die Passagiere für alle gut sichtbar unter freiem Himmel im Fond Platz. Lexus entfernte dafür die hintere Dachhälfte und ersetzte sie durch eine abnehmbare Kuppel aus dem transparenten Kunststoff Polycarbonat. Konstruktionshilfe leistete dabei ein Hersteller von Militärjet-Kanzeln.
Unverändert blieb die Technik unter dem Blech. Wie in der normalen Limousine leistet eine Kombination aus V8-Benziner und Elektromotor die Antriebsarbeit. Insgesamt kommen die Triebwerke auf eine Systemleistung von 327 kW/445 PS, der Verbrauch liegt bei 9,3 Litern. Größter Vorteil dürfte jedoch der per Knopfdruck wählbare Elektro-Modus sein: Dann rollt das schwere Landaulet einige Kilometer ohne Abgasemissionen durch Monaco. Nach den Feierlichkeiten kommt das Einzelstück in das Ozeanographische Museum des Fürstentums. Der Preis für die Spezialanfertigung ist nicht bekannt; in der Normalversion kostet der Lexus LS 600h L in Österreich 145.000 Euro.

19.06.2011

Hotel Sezz Saint Tropez: Naturbewusster Luxus

   
Hotel-Sezz-Saint-Tropez- in Hotel Sezz Saint Tropez: Naturbewusster Luxus
Hotel Sezz Saint Tropez
Im Hotel Sezz wird Umweltbewusstsein groß geschrieben. Recycling sowie Wasser- und Energieeinsparung sind nur ein Teil des nachhaltigen Umweltprogramms, das das Resort verfolgt. Designer Christophe Pillet, Landschaftsarchitekt Christophe Ponceau und Hotelier Shahé Kalaidjian haben das 2010 fertig gestellte Hotel vollständig in die bestehende Landschaft integriert und nahezu alle Bäume auf dem Gelände erhalten. “Der Luxus im Hotel Sezz Saint-Tropez ist nicht der übliche Glitzer und Glamour, den man an der Côte d’Azur erwartet.
Hier steht die Natur im Mittelpunkt. Unser Ziel war es, ein Resort zu schaffen, das die Schönheit und Unberührtheit der Flora und Fauna bewahrt und sich perfekt in seine Umgebung einfügt”, sagt Kalaidjian.
Für ein besseres Klima wurden die Zimmerwände in den Bungalows und Cocoons extra stark gebaut und die Fenster mit UV-Filtern ausgestattet, die UV-Strahlung abweisen. Zahlreiche CO2 absorbierende Eukalyptusbäume auf dem Parkplatz sorgen für eine saubere Luft.

Hotel-Sezz-Saint-Tropez in Hotel Sezz Saint Tropez: Naturbewusster Luxus
Hotel Sezz Saint Tropez

Das gesamte Resort ist mit Energiesparlampen und die Zimmer mit LED-Flachbildschirmen ausgestattet. Darüber hinaus wurden alle Mitarbeiter hinsichtlich Umweltverträglichkeit geschult. Auch für die Produkte im Spa Sezz by Payot wurden hauptsächlich natürliche Materialien wie Pflanzen und Mineralstoffe verwendet.

Hotel-Sezz-Saint-Tropez in Hotel Sezz Saint Tropez: Naturbewusster Luxus
Hotel Sezz Saint Tropez

Gemeinsam mit dem Lycée Technique Don Bosco in Nizza arbeitet das Hotel an einem Programm zum Recyceln von Seifen. Alle gebrauchten Seifen werden deshalb regelmäßig an die Schule geschickt, wo Studenten die Seifen wiederaufbereiten. Wie in einem kleinen provenzalischen Dorf sind die 37 ebenerdigen Zimmer, Suiten und Villen um das Herzstück des Hotels gruppiert: den großen Pool. Hier können Gäste auf den von Pillet entworfenen Lounge Möbeln perfekt abschalten. Den nächst gelegenen Strand und das Zentrum von Saint-Tropez erreichen Gäste bequem mit Fahrrädern, die das Hotel zur Verfügung stellt.
Zu den weiteren Einrichtungen des Hotels gehören das Restaurant Colette unter der Leitung von Starkoch Pierre Gagnaire, das kürzlich fertig gestellte Spa Sezz by Payot sowie die Dom Perignon Champagner Bar. Die Zimmerpreise beginnen bei 400 Euro.

07.06.2011

Mit bis zu 9.200 PS übers Meer

Luxus, kraftvolle Motoren, Geschwindigkeit. Nicht nur auf Asphalt eine faszinierende Mischung. Das wissen auch die Reichen dieser Welt. In jenen erlauchten Kreisen gilt eine Luxusyacht als das Statussymbol schlechthin.
Das Schaulaufen auf hoher See lässt sich vortrefflich beim Formel 1-Grand Prix von Monaco bewundern, wenn die Stars sich alljährlich auf sündhaft teuren Yachten in den Wogen des Mittelmeers tummeln.

Bugatti Sang Bleu Yacht Concept
Kraftvolle Motoren, Geschwindigkeit, Luxus - das lässt natürlich auch auto-motor-und-sport.de nicht kalt. Doch diesmal nähern wir uns der Thematik auf eine etwas andere Weise. Diesmal stehen nicht luxuriöse Autos mit kraftvollen Motoren im Mittelpunkt. Ausnahmsweise springen wir für sie ins kalte Nass und präsentieren äußerst spektakuläre Yachten und Powerboote, bei denen auch der ein oder andere Automobilhersteller seine Finger mit im Spiel hat.
Nicht aus allen wird Realität. So wird jene schmucke Yacht mit dem Namen Bugatti Sang Bleu Yacht Concept niemals Realität werden, sondern bleibt wohl auf ewig ein faszinierender Designentwurf von Ben Walsh. Der Absolvent des Royal College of Art und heutige Interieur-Designer von Citroen gestaltete diese Yacht im Stile des Bugatti Veyron Sang Bleu 2009 als persönliches Projekt. Vor seinem Wechsel zum französischen Automobilhersteller entwarf Walsh in Zusammenarbeit mit der britischen Firma Plugin-Design ein atemberaubendes Konzept einer ebenso luxuriösen wie kraftvollen Yacht.
Im Gespräch mit auto-motor-und-sport.de erzählte Ben Walsh, wie es zu dem Projekt der Bugatti-Yacht kam: "Den Jungs bei Plugin-Design gefiel mein Design, und so ermöglichten sie es mir, dass dieses Boot zumindest das Licht der digitalen Welt erblicken konnte. Das Projekt begann 2009. Anfang 2010 war es dann so weit, das Bugatti Sang Bleu Yacht Concept war vollendet. Zumindest digital."
Audi Trimaran mit Elektroantrieb
Auch andere Designer entwarfen faszinierende Studien von luxuriösen Booten. Stefanie Behringer zum Beispiel, die den Audi Trimaran als Diplomarbeit ablieferte. Nicht nur die Formensprache fesselt. Die junge Designerin der FH Pforzheim machte sich zudem Gedanken über ein möglichst umweltschonendes Antriebskonzept. So kommen im Audi Trimaran zwei elektrisch betriebene Jetboote zum Einsatz, die die Yacht bei Bedarf laut- und emissionslos durch Häfen und Buchten gleiten lässt. Einziges Manko: Eine Chance auf Serienfertigung ist leider auch diesem Konzept nicht beschieden.
Dafür läuft jedoch 2012 eine wahrhaft faszinierende Porsche Luxus-Yacht vom Stapel. 9.200 PS stark, 41,2 Meter lang, mit einer Innendeckfläche von 472 Quadratmeter und zusätzlichen 208 Quadratmeter auf dem Außendeck. Luxus, kraftvolle Motoren, Geschwindigkeit:

04.06.2011

Luxus in Mumbai



Die indische Metropole Mumbai kommt in einer Umfrage von Knight Frank unter den bevorzugten Immobilien-Standorten sehr gut weg: Neben Shanghai und Sao Paulo wird die Stadt als attraktives Zentrum für zukünftige Investitionen bezeichnet -kein Wunder angesichts des großen Potenzials der indischen Volkswirtschaft. Gefragt sind dabei vor allem Luxusimmobilien -und ein aktuelles Projekt unterstreicht das: Der indische Developer Lodha will eine Wohnanlage errichten, die aus rund 450 Appartements und Penthäusern besteht.
Um internationale Kunden nach Mumbai zu locken, ist die Aussicht auf eventuelle Wertzuwächse zu wenig -dafür braucht es auch starke Markennamen: Lodha hat sich daher mit der Designfirma yoo zusammengetan, genauer gesagt mit der Designerin Jade Jagger. Das Ganze nennt sich dann "Jade Jagger for yoo" und klingt schon viel besser, als wenn man einfach "Teure Luxuswohnungen in Mumbai" drüberschreiben würde.
Teures Interieur
Jade, die Tochter von Rolling Stones-Sänger Mick Jagger, ist einerseits für ihre außergewöhnlichen und außergewöhnlich teuren InterieurEntwürfe bekannt, andererseits für ihre Auftritte in der so genannten High Society (wenn auch nicht unbedingt immer in dieser Reihenfolge). Für das Projekt in Mumbai hat sie jedenfalls ausreichend Zeit gehabt, einen eigenen Stil zu kreieren, den sie "Luxo" nennt, was für "entspannte Exklusivität" stehen soll.
Luxus und Luxuspreise
Entspannt sollten jedenfalls auch potenzielle Käufer sein: Die Preise für die Wohnungen beginnen bei umgerechnet rund 220.000 €und enden bei mehr als 2,4 Millionen €-angesichts der sonstigen Preise am Mumbaier Immobilienmarkt wahrlich Luxus (oder eben "Luxo").
Das Projekt nennt sich Lodha Fiorenza und soll schon 2013 fertiggestellt sein; das höchste Gebäude des Wohnkomplexes soll mehr als 180 Meter hoch sein. Natürlich dürfen all die Zutaten eines Luxusprojekts nicht fehlen, die es sonst auch gibt: Pools, Poggenpohl-Küchen, Marmorböden, Concierge-Service, Haustechnik via iPad und Ähnliches.
Entstehen wird das Ganze in Goregaon, einem Stadtteil im Norden Mumbais. Die bisher eher als Quartier der Mittelschicht bekannte Gegend wurde in den vergangenen Jahren wegen einer großen Anzahl teurer Neubauten zunehmend zu einem Standort der Reichen der Stadt. Goregaon gilt auch als bevorzugter Wohnort der indischen Filmstars -Mumbai ist die Film-und Finanz-, aber auch die Armutsmetropole Indiens.

01.06.2011

Jaguar C-X 75 Hybrid-Renner für Millionäre



Der Wagen war der Star auf dem Pariser Autosalon - dann verschwand er in der Versenkung: Jetzt verkündete Jaguar, dass das spektakuläre Modell C-X 75 gemeinsam mit dem Formel-1-Rennstall Williams in Kleinserie gebaut wird. Als brachialer Hybrid-Renner für 800.000 Euro.
Im vergangenen Oktober erregte der Jaguar C-X 75 Aufsehen auf dem Pariser Autosalon, im November erlebte der Wagen seine erste Ausfahrt in Hollywood - dann hörte man nichts mehr von ihm. Das wunderte zunächst niemanden in der Branche. Der atemberaubend schöne Sportwagen mit dem ungewöhnlichen Turbinen-Elektro-Antrieb war offenbar eine Eintagsfliege und würde das Schicksal der allermeisten Showcars teilen: heute gefeiert, morgen vergessen. Falsch! Der C-X 75 wird gebaut. "Der Wagen erhielt bereits als Konzeptstudie extrem positive Kritiken. Wir haben diese zum Anlass genommen, eine Serienfertigung zu prüfen und sind zu dem Schluss gekommen, dass sie sich rechnet", sagte Markenchef Adrian Hallmark. Allerdings treiben der große Aufwand und die kleine Stückzahl den Preis des Wagens in schwindelnde Höhen. Mindestens 800.000 Euro werden die Briten für jedes der insgesamt geplanten 250

Fahrzeuge verlangen, die zwischen Ende 2013 und 2015 in Handarbeit entstehen sollen. Alleine kann Jaguar das Projekt allerdings nicht stemmen. Als Partner für die Entwicklung und einem eigens für das Auto noch zu errichtenden Werk in England mit 100 Mitarbeitern ist eine Firma mit von der Partie, die sich mit schnellen Sportwagen bestens auskennt: der Formel-1-Rennstall von Frank Williams. Die Williams-Experten sind die Gewähr dafür, dass nicht nur die Form, sondern auch die Technik des Serienautos möglichst nah an der Studie bleibt und deshalb zum Beispiel die Karosserie des C-X 75 aus Karbon gefertigt wird.

Ein Benziner und zwei Elektromotoren sollen das Auto antreiben

Keine Chance dagegen haben die beiden Jet-Turbinen hinter den Sitzen, die bei der Designstudie als eine Art Range Extender den Strom für die Elektromotoren produzieren sollten. Der C-X 75 soll genau wie der Porsche 918 Spyder mit einem Plug-In-Hybridsystem bestückt werden. So soll das Auto rund 50 Kilometer weit rein elektrisch fahren können und im Normzyklus auf einen CO2-Ausstoß von 99 g/km kommen. Entwicklungsdirektor Bob Joyce plant derzeit mit einem Benzinmotor "mit vergleichsweise kleinem Hubraum und hoher Aufladung, dem pro Achse je ein Elektromotor zur Seite steht". Im Alltag dürfte der Wagen wie üblich deutlich mehr Kohlendioxid ausstoßen.

Konkrete Eckdaten des Aggregats nennt Joyce noch nicht. Hubraum und Leistung bleiben vorerst sein Geheimnis. Aber dass der C-X 75 zu den schnellsten Supersportwagen zählen wird, das lässt der Technikchef jetzt schon durchblicken. Arbeiten E-Motoren und Verbrenner zusammen, werde das Serienmodell in weniger als drei Sekunden von 0 auf 100 sprinten. Damit läge der Jaguar in etwa auf einem Niveau mit dem gerade vorgestellten Lamborghini Aventador. Und das Spitzentempo soll bei mehr als 320 km/h liegen.


Turbinen als Energielieferanten sollen später einmal folgen

Die Idee mit den Turbinen ist aber nicht gänzlich vom Tisch. "Wir werden diese Technologie weiterentwickeln", sagen die Briten. Dafür hat der Jaguar-Mutterkonzern Tata bereits einen erheblichen Anteil an der Firma Bladon Jets erworben. Sie hat die Gasturbinen der Studie entwickelt und produziert, die sich so gut als Range Extender eignen würden. "Ziel ist es, die sehr vielversprechende Technologie mittelfristig in künftigen Jaguar Modellen zum Einsatz zu bringen."
Der C-X 75, der bis zur Produktion wohl noch einen anderen Namen bekommen wird, passt bestens zu der wachsenden Zahl von sündhaft teuren Öko-Sportwagen wie den elektrischen Rennern Audi E-Tron, Mercedes SLS E-Cell oderPorsche 918 Spyder, der ähnlich irrwitzige 768.026 Euro kosten wird. Aber das Hightech-Auto hilft auch der angeknacksten Psyche der Briten, die beim Ausscheiden aus der Ford-Familie lange strauchelten, ehe sie wieder Tritt fassten. Das zumindest sagt Markenchef Hallmark: "Kein anderes Fahrzeug könnte Jaguars neu erwachtes Selbstbewusstsein und die große Innovationsfreude besser widerspiegeln als dieser Hybrid-Supersportwagen."